Ein tiefblauer Gebirgssee vor einer eindrucksvollen Bergkulisse – klingt das nicht einfach traumhaft? Die Schweiz kann mit über 1.500 Seen genau das bieten. Egal, ob kleiner Bergsee oder große Binnengewässer, die blau und grün schimmernden Farben, die mächtigen Berge und die ursprüngliche Umgebung verleihen den Seen eine fast magische Anmutung. An den Ufern liegen malerische Dörfer und natürlich sind alle Arten von Aktivitäten möglich. Wir haben die 10 schönsten Schweizer Seen zusammengesucht!
Der Vierwaldstättersee wird von den Voralpen umgeben, ist etwa 113 km² groß und liegt in der Zentralschweiz. Seinen Namen verdankt der See den vier an ihn grenzenden Kantonen: Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern. Rund um den Vierwaldstättersee gibt es eine Reihe von schönen Buchten, Städten und Stränden. Bootsfahrten und alle Arten von Wassersport sind sehr beliebt, vor allem Taucher schätzen das klare Wasser mit Trinkwasserqualität. Tipp: Neben all dem Wasserspaß sollte man sich auf jeden Fall Zeit für einen Besuch in der Stadt Luzern nehmen.
Der in der Schweiz und Frankreich gelegene Genfer See (Lac Léman) ist mit einer Fläche von 580 km² einer der größten Seen Europas. Der See hat die Form eines Halbmondes und ist von schneebedeckten Gipfeln der französischen und schweizerischen Alpen umgeben. Rund um den Genfer See liegen bekannte Städte wie Genf, Montreux und Lausanne. Hier findet man alle Arten von Sehenswürdigkeiten, nette Geschäfte und gute Restaurants. Auf dem See verkehren täglich Ausflugsboote, historische Tretboote und kleine Fähren. Außerdem ist der Genfer See das ganze Jahr lang ein Hotspot für Outdoor-Aktivitäten.
Der Silsersee liegt auf einer Höhe von knapp 1.800 Metern auf einem Plateau über dem Malojapass und ist einer der drei Seen der Engadiner Seenplatte. Das Wasser ist sehr klar und an windstillen Tagen spiegelt sich die umliegende Bergwelt auf der Wasseroberfläche. Jedoch tritt häufig der Malojawind auf, welcher den See bei Windsurfern beliebt macht. In den Sommermonaten verkehren auf dem Silsersee mehrere Fähren, die Touristen von Sils Maria über Chastè, Plaun da Lej und Isola nach Maloja bringen.
Unweit des Thunersees, zwischen Interlaken und Brienz, liegt der Brienzersee. Der türkisgrüne See hat eine Fläche von knapp 30 km². Rund um den Brienzersee gibt es eine Reihe von kleinen Städtchen, die zum Bummeln einladen und zahlreiche Strände, die der ideale Ort für Badespaß und Entspannung sind. Die umliegende Bergwelt bietet tolle Touren für Wanderer und Radfahrer. Ein Tipp ist eine Bootsfahrt zum Giessbach Wasserfall. Auf einer Länge von 500 Metern donnert das Wasser in mehreren Stufen in den See – ein wirklich spektakulärer Anblick.
Unweit des Dorfes Kandersteg liegt der Oeschinensee auf einer Höhe von 1.578 Metern. Das Wasser dieses Sees stammt aus Gletscherströmen von der 3.661 Meter hohen Blüemlisalp. Dennoch erreicht das Wasser im Sommer eine Temperatur von 20°. Von Kandersteg aus ist der See über mehrere Wanderwege oder per Gondelbahn erreichbar. Am Oeschinensee angekommen, kann man dann eine Reihe von Aktivitäten unternehmen. Neben Schwimmen sorgen Ruderboot fahren, Fischen oder eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn für Spaß und Abwechslung. Tipp: Am See gibt es mehrere Stellen, an denen man ein Feuer machen kann und der Grillshop am See bietet spezielle Grillpakete mit Fleisch, Holz, Salat und Brot an.
Der Thunersee ist ein Fjordsee und liegt im Berner Oberland, zwischen den Städten Thun und Interlaken. Gelegen am nördlichen Alpenrand ist der See umgeben von einer wunderschönen Bergwelt. Wenn die Sonne am Abend hinter dem pyramidenförmigen Berg Niesen verschwindet, wirft dieser einen besonders schönen Schatten auf das Wasser. Rund um den Thunersee liegen romantische Dörfer und an einigen Stellen sind die Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau zu sehen. Es werden Schiffsfahrten angeboten, es gibt ein ausgedehntes Wanderwegenetz und man kann hier einen herrlichen Badeurlaub verbringen. Ein weiterer Tipp ist ein Besuch in der Stadt Thun.
Der Caumasee liegt im unbewohnten Südteil der Gemeinde Flims im Kanton Graubünden. Mit einer Länge von 600 Metern und einer Breite von 300 Metern ist der Caumasee einer der kleinsten Seen auf dieser Liste. Der türkisgrüne und von Kiefernwäldern umgebene See eignet sich hervorragend zum Schwimmen, Faulenzen und Sonnenbaden oder als Abstecher bei einer Wanderung oder Biketour. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf etwa 24 Grad an. Kinder spielen auf dem breiten und flachen Ufer stundenlang und im Seerestaurant kann man Mittag essen, ein kühles Getränk auf der Terrasse genießen oder ein Eis bestellen.
In der Nähe des Lac Léman liegt der Neuenburgersee. Mit einer Fläche von 218 km² ist er der größte See, der zur Gänze in der Schweiz liegt. Bekannte Städte am See sind Neuenburg und Yverdon-les-Bains. Im Sommer eignet sich der Neuenburgersee hervorragend für alle Arten von Wassersport oder auch einfach mal einen faulen Strandtag. In der Umgebung gibt es zudem viele schöne Wanderwege und tolle Strecken für Mountainbiker.
Wenn man mit dem Bernina Express von Tirano in Italien nach Chur in der Schweiz fährt, kommt man am Lago Bianco vorbei. Dieser Stausee liegt auf 2.300 Metern Höhe und wird von mehreren Gletscherbächen gespeist. Seine ungewöhnliche Farbe verdankt er dem hohen Anteil an Sand im Wasser. Die umliegende Berglandschaft ist wunderschön und in Kombination mit dem See definitiv einen Besuch wert.
Der Bodensee im Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Österreich ist mit einer Fläche von 536 km² der drittgrößte Binnensee Europas. Das Schweizer Seeufer erstreckt sich auf 69 Kilometern zwischen Altenrhein und Stein am Rhein und bietet vielseitige Wassersport- und sonstige Freizeitmöglichkeiten. Nette Uferstädte und idyllische Fischerorte wechseln sich mit schönen Strandbädern und ganz viel Natur ab. Tipp: Hoch hinaus geht es auf dem Hausberg des Bodensees, den Säntis (2.502 m).
Lesetipps:
Nicole liebt kurze Bergläufe nach der Arbeit in ihrer Heimat dem Salzkammergut oder endlos lange Weitwanderungen irgendwo in der Welt. Egal ob 30 Minuten oder 30 Tage, hauptsache in den Bergen.
