Bergurlauber gibt es in jeder Form. Groß, klein, jung und alt. Aber wer öfter in den Bergen unterwegs ist, kennt bestimmt die ein oder andere besondere Spezies, die man dort regelmäßig antrifft. Der Hardcore-Mountainbiker, der von Kopf bis Fuß in Schutzkleidung gehüllt ist. Der ältere Einheimische in seiner verfärbten Fleecejacke, der einen trotz Alter schnell überholt. Hier findest du eine Liste der bekanntesten Typen, die man in den Bergen antrifft. Kommt dir jemand bekannt vor?
1. Der gut ausgerüstete Wanderer
Gute, feste Bergschuhe, eine Hose mit Reißverschluss, eine ganz spezielle Jacke und ein großer, gefüllter Rucksack. Der gut ausgerüstete Wanderer ist von Kopf bis Fuß in bekannten Outdoor-Marken eingekleidet und immer mit den neuesten Gadgets ausgestattet. Er ist auf jede Überraschung vorbereitet. In seinem Rucksack befindet sich Essen, Trinken, ein Erste-Hilfe-Set und natürlich zusätzliche Kleidung – und zwar genug für eine ganze Woche, auch wenn es sich nur um eine Tagestour handelt.
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2. Der echte Bergsteiger
Wo deine Wanderung endet, beginnt der wahre Bergsteiger erst mit seiner. Er geht mit Seilen, Steigeisen und einem Helm auf seinem Rucksack den Berg hinauf. Wenn du stolz an deinem Ziel stehst, legt der Bergsteiger seinen Klettergurt an und geht gesichert weiter zu den Gipfeln, die für dich unerreichbar sind.
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3. Der Sonnenanbeter
Bergwandern macht Spaß, aber in der Sonne liegen ist eigentlich viel schöner. Der Sonnenanbeter fährt also mit dem Lift hinauf oder geht vielleicht sogar (ein Stück) zu Fuß und liegt dann stundenlang in der Sonne an einem Bergsee oder im Liegestuhl auf der Terrasse einer Berghütte. Wenn ihn am Montag dann die Kollegen auf die schöne Bräune ansprechen, antwortet er mit einem lässigen "Ich war wandern."
4. Die plaudernde Gruppe von Wanderern
Man bewegt sich leise durch die Berge in der Hoffnung, Tiere zu erspähen, doch dann hört man sie aus (zu) großer Entfernung: die plaudernde Wandergruppe. Sie sind eine Gruppe von vier, sechs oder sogar acht Personen und nutzen die Wanderung als Kaffeeklatsch. Daran ist an sich nichts auszusetzen, aber Tiere wirst du jetzt wohl nicht mehr sehen.
5. Die Yoga-Gruppe
Plötzlich sind sie da, auf einer schönen Almwiese zwischen den Kühen: die TeilnehmerInnen der Yogagruppe. In einem großen Kreis grüßen sie die Sonne, während du in deiner Bergkleidung auf dem Weg zum Gipfel vorbei spazierst. Es bleibt ein Wunder: Wie sind sie plötzlich dorthin gekommen?
6. Die Bergfamilie
Meist trifft man Eltern mit Kindern auf speziellen Familienwanderwegen an, aber es gibt auch echte Bergfamilien, die gemeinsam anspruchsvollere Touren unternehmen. Die Kinder haben ihre eigenen Rucksäcke und gehen den Berg hinauf, als hätten sie nie etwas anderes getan.
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7. Der Turnschuh- oder Flipflop-Wanderer
Den Turnschuh-Wanderer erkennt man an seinen - ja - Turnschuhen. Wenn es sehr heiß ist, wird er oder sie auch versuchen, den Berg mit Flipflops oder offenen Sandalen zu bezwingen. Außerdem trägt der Turnschuh-Wanderer häufig Baumwollkleidung und Jeans. Ein Wanderoutfit ist ja auch Unsinn.
8. Der Hardcore-Downhiller
Dieser Draufgänger ist von Kopf bis Fuß eingepackt in Protektoren und langer, schützender Kleidung. Der riesige Vollvisierhelm macht diesen Mountainbiker noch furchterregender. Mit etwas Glück siehst du auch, wie er den Berg hinabfährt, denn das kann ziemlich spektakulär sein.
9. Der fotografierende Asiate
Der asiatische Fotograf ist an verschiedenen Orten in den Bergen anzutreffen, vor allem aber an Aussichtspunkten auf berühmten Bergen, wie etwa dem Großglockner. Hier ist er in der Regel mit dem Lift hochgefahren und nimmt sich 5 Minuten Zeit, um die Aussicht zu genießen, 56 Fotos zu schießen und schnell zum nächsten Ziel weiterzufahren.
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10. Der Wintersportler
Während du im Hochsommer in deinen kurzen Hosen mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs bist, kommt plötzlich ein Wintersportler vorbeigelaufen. Bekleidet mit einem Skianzug, Helm und Skiern auf der Schulter. Er fährt mit dem Lift auf den Gletscher, wo noch Schnee liegt und die Pisten 365 Tage im Jahr präpariert werden. Diesen Bergsportler kann man auch im Juli nicht von seinem geliebten Schnee trennen.
11. Die Wasserratte
Kein Bergsee oder Fluss ist zu kalt. Segeln, Surfen, SUP fahren, Kanufahren, Kajakfahren, Canyoning – nichts ist ihm zu verrückt. Die Wasserratte ist bei jeder Aktivität dabei, solange sie im, um, unter oder auf dem Wasser stattfindet.
12. Der Blumen- oder Kräuterpflücker
Es ist nicht immer leicht, einen Blumen- oder Kräuterpflücker zu erkennen. Manchmal tragen sie ihre Ernte in der Hand oder in einem Korb, manchmal ist sie in ihrem Rucksack versteckt. Zu Hause werden die Blumen in eine Vase gestellt, oder die illegal gepflückten Bergpflanzen werden in den eigenen Garten gepflanzt.
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13. Der Motorradfahrer
Sie sind auf jedem Bergpass anzutreffen: die Motorradfahrer! Manchmal in Gruppen, manchmal zu zweit aber selten ganz alleine. Kein Bergpass ist zu hoch oder zu lang! Und gerne genießen sie die Aussicht bei einem kühlen, hopfenhaltigen Getränk.
14. Der Landwirt
Der Bauer ist an seinem Stock, seinem Hut, seinem leicht krummen Rücken und seinem Hund zu erkennen. Er geht jeden Tag auf die Weide, um sich um seine Tiere zu kümmern. Sein Gesicht ist faltig und von der Sonne gebräunt. Dieser Mann kennt jeden Winkel des Berges wie seine Westentasche. Für Wanderer hat nicht jeder Landwirt Verständnis...
15. Der Trailrunner
Während du in gemächlichen Tempo den recht steilen Weg hinauf gehst, hörst du hinter dir schnelle und federnde Schritte. Ehe man sich versieht, wird man von einem Trailrunner in kurzen Hosen und bunten Turnschuhen überholt. Er (oder sie) rennt den Berg hinauf, als ob das nichts wäre.