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Eifelsteig: Fernwanderweg quer durch die Eifel

52737 - Eifelsteig: Fernwanderweg quer durch die Eifel (4)

Der Fernwanderweg Eifelsteig ist über 300 Kilometer lang und führt quer durch die Eifel, eine abwechslungsreiche Naturlandschaft geprägt von Felsen und Wasser. Die Route des Eifelsteigs beginnt in der Kaiserstadt Aachen und endet in der Römerstadt Trier in Rheinland-Pfalz. Vor einigen Jahren wurde der Eifelsteig als schönster Fernwanderweg Deutschlands ausgezeichnet. IndenBergen hat den bekannten Weitwanderweg in der Eifel genauer unter die Lupe genommen.

Der Weg der 4 Elemente

Der Eifelsteig ist genau 313 Kilometer lang und besteht aus 15 Etappen mit verschiedenen Längen zwischen 15 und 28 Kilometern. Die Strecke führt durch eine besonders abwechslungsreiche Landschaft, die von den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft geschaffen wurde. Jede Etappe bietet zahlreiche Highlights und Sehenswürdigkeiten. Zunächst wandert man durch das Hohe Venn, das größte intakte Hochmoor Europas und den einzigen Nationalpark in Nordrhein-Westfalen. Dann erreicht "der Weg der 4 Elemente" die Vulkaneifel, wo es die Überreste der vulkanischen Vergangenheit zu sehen gibt. Je näher man sich dem Endpunkt Trier nähert, wird die Landschaft durch markante, farbenfrohe Sandsteinfelsen geprägt. Weitere Tipps zum Wandern in der Eifel>

Dauer 15 Tagesetappen (15-28 Kilometer)
Höhenmeter 7.633 m Aufstieg, 7.633 m Abstieg
Länge 313 km
Bodenbeschaffenheit Waldboden, Steine und Schotter
Schwierigkeitsgrad überdurchschnittlich
Ausdauer
Technik
Aussichten
Vulkaneifel
Maare prägen das Landschaftsbild in der Vulkaneifel.

Etappen-Übersicht Eifelsteig

 

Eifelsteig Etappe 1: Kornelimünster – Roetgen (14 km, leicht)

Nachdem du den historischen Korneliusmarkt in Kornelimünster bei Aachen hinter dir gelassen hast, geht es auch schon gleich die erste Eifel-Anhöhe hoch. Danach führt dich die Anfangsetappe über das Hochmoor Struffelt Heide hin zur beeindruckenden Dreilägerbachtalsperre.

 

Eifelsteig Etappe 2: Roetgen – Monschau (17 km, mittel)

Die 2. Etappe führt dich teilweise durch Belgien, wo nicht das Eifelsteig-Logo den Weg weist, sondern ein gelb-grüner Balken. Über einen langen geraden Weg wanderst du durch das Hohe Venn und erreichst den Aussichtspunkt "Steling". Mit 658 Metern ist dies der höchste Punkt des Eifelsteigs. In Monschau angekommen, kannst du dort noch die historische Senfmühle besichtigen.

 

Eifelsteig Etappe 3: Monschau – Einruhr (24,3 km, schwer)

Nachdem du die Nacht in der Fachwerkstadt Monschau verbracht hast, wanderst du größtenteils entlang des Ufers der Rur. Warum das Motto des Eifelsteigs "Wo Fels und Wasser dich begleiten" lautet, wir auf dieser Etappe sicherlich deutlich. Es geht nicht nur entlang des Flusses, auch der Zielort liegt direkt am Wasser, dem Rursee.

 

Eifelsteig Etappe 4: Einruhr – Gemünd (21,2 km, mittel)

Die 4. Etappe führt dich mitten durch den Nationalpark Eifel und bietet als ersten Höhepunkt die Urfttalsperre. Wer sich auf dem Weg etwas ausruhen möchte, kann auch einfach ein Stück mit dem Schiff über den Rursee fahren. Nachdem du die Aussicht auf die Seen und den Staudamm genossen hast, überquerst du die Dreiborner Hochfläche. Am Ende geht es den Berg hinab ins Tal der Urft.

 

Eifelsteig Etappe 5: Gemünd – Kloster Steinfeld (17,5 km, mittel)

Warum du auf diesem Streckenteil einen zusätzlichen Apfel ins Gepäck stecken solltest, erfährst du am Ende der 5. Etappe. Gehe am Endpunkt Kloster Steinfeld auf die Suche nach dem Grabmal des Heiligen Hermann Josef und du wirst des Rätsels Lösung finden.

 

Eifelsteig Etappe 6: Kloster Steinfeld – Blankenheim (23,4 km, mittel)

Schnell erreichst du auf diesem Streckenabschnitt einen markanten, von Mauern umgebenen Brunnen. Um damals Wasser von der Eifel nach Köln zu transportieren, bauten die Römer eine Wasserleitung abgehend von dieser Quelle, die von der Medusa bewacht wird. In Blankenheim wirst du dann in die Zeit des Mittelalters versetzt.

 

Eifelsteig Etappe 7: Blankenheim – Mirbach (17,7 km, mittel)

Nach dem historischen Brotpfad ist es Zeit für die Besteigung des Kalvarienbergs (520 Meter). Von oben kann man fast schon den Endpunkt Mirbach dieser Etappe erblicken.

Dreimühlen Wasserfall
Wandern am Dreimühlen-Wasserfall

Eifelsteig Etappe 8: Mirbach – Hillesheim (26,1 km, schwer)

Die Vulkanlandschaft der Eifel offenbart sich. Auf halber Strecke passierst du den Dreimühlen-Wasserfall bei Nohn, wo Tag für Tag Kalk abgelagert wird. Die wundersame Formation wächst etwa 10 Zentimeter pro Jahr weiter nach vorn ins Tal.

 

Eifelsteig Etappe 9: Hillesheim – Gerolstein (20,2 km, mittel)

Der Endpunkt Gerolstein ist bekannt für das gleichnamige Quellwasser, dessen Abfüllanlage montags bis donnerstags, nach vorheriger Anmeldung, sogar besichtigt werden kann. Zuvor genießt du allerdings die Mühlsteinhöhlen von Roth und die beeindruckenden Gerolsteiner Dolomiten.

 

Eifelsteig Etappe 10: Gerolstein – Daun (23,7 km, schwer)

Die 10. Etappe beginnt mit einem anstrengenden Aufstieg zur Burgruine Löwenburg. Aufgrund des dunklen Basaltgesteins wirst du gleich merken, dass du dich in der Vulkaneifel befindest. Auf dem 652 Meter hohen Nerother Kopf könntest du meinen, in einem Märchenwald zu stehen.

 

Eifelsteig Etappe 11: Daun – Manderscheid (23,4 km, schwer)

Recht schnell siehst du das Gemündener Maar, einen Vulkansee, zwischen den Bäumen glitzern. Im Laufe des Tages werden weitere dieser Seen folgen. Endpunkt auf diesem Teil der Strecke ist die Burgstadt Manderscheid.

 

Eifelsteig Etappe 12: Manderscheid – Kloster Himmerod (18,2 km, mittel)

Auf den schmalen Pfaden des Liesertals kannst du die Ruhe und die Natur optimal genießen. Etappe 12 ist schön schattig, da sie haupsächlich durch den Wald geht und nur ein kurzes Stück über Wiesen führt.

 

Eifelsteig Etappe 13: Kloster Himmerod – Bruch (20,5 km, leicht)

Die meisten Höhenmeter hast du jetzt hinter dir. Auf diesem Teil der Route wanderst du auf einem sich schlängelnden Pfad entlang des Flusses Salm. Die einzige Unterbrechung der Natur ist eine Autobahnunterführung.

 

Eifelsteig Etappe 14: Bruch – Kordel (27,8 km, schwer)

Auf der vorletzten Etappe des Eifelsteigs muss man noch mal an die Reserven gehen. Es ist die längste Etappe der Strecke, aber zum Glück gibt es auf dem Weg viel zu sehen, wie den hölzernen Aussichtsturm bei Rodt, das idyllische Kylltal und die Felsformation Kauley.

 

Eifelsteig Etappe 15: Kordel – Trier (17,5 km, mittel)

Und da ist Trier! Doch bevor du am Ziel bist, musst du zuerst felsiges Gelände mit Höhlen und sogar Hängebrücken überwinden. Auf dem schmalen Felsweg oberhalb der Mosel kannst du den nahe gelegenen Zielort bereits überblicken. Die ersten monumentalen Gebäude in Trier, wie die Römerbrücke, kommen in Sicht. In der Stadt, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, gibt es einiges zu sehen.

Porta Nigra
Das Wahrzeichen Triers: Die Porta Nigra.

Unterkünfte am Eifelsteig

Entlang des Eifelsteigs gibt es eine Vielzahl von Unterkünften. Es gibt zahlreiche Hotels, Ferienhäuser, Jugendherbergen und Campingplätze, die sich speziell an Wanderer des Eifelsteigs richten. Unterkünfte, die nicht direkt an der Strecke liegen, bieten Transfermöglichkeiten zu einem Ausgangspunkt des Fernwanderwegs an. Wenn du eine Übernachtung in einer der Unterkünfte am Eifelsteig buchst, profitierst du auch von Extras wie Gepäcktransport, Lunchpaketen, Beratung und dem ein oder anderen Insidertipp. 

 

Tipps zu Wandern auf dem Eifelsteig

Der Eifelsteig ist fast das ganze Jahr über zugänglich. Nur bei Nässe ist auf mögliche Rutschgefahr zu achten. Aber mit dem richtigen Schuhwerk (knöchelhohe Wanderschuhe werden empfohlen), sollte dies kein Problem sein. Unterschätze nicht die Steigungen des Eifelsteigs. Es gibt manchmal schwere Anstiege, bei denen Wanderstöcke nützlich sein können. Die Route des Eifelsteigs ist mit dem Eifelsteig-Logo markiert. Das Logo befindet sich als Farbmarkierung auf Bäumen / Felsen und als Zeichen an Wänden, Pfosten oder Schildern. Der Eifelsteig ist in beide Richtungen ausgeschildert, von Aachen nach Trier und von Trier nach Aachen. Auch immer einen Ausflug wert ist das Freilichtmuseum in Kommern.

Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.