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5 schöne Wanderungen in den Münchner Hausbergen

Karwendel
© Pixabay

München selbst besitzt keinen Hausberg. Schließlich liegt die bayerische Hauptstadt in einer flachen Ebene. Als Münchner Hausberge lassen sich jedoch mehrere Berge im Umland zusammenfassen, die man einfach und in kurzer Zeit mit dem Auto oder der Bahn erreicht. Dazu zählen die Chiemgauer und Ammergauer Alpen, das Karwendel Gebirgsmassiv, das Wettersteingebirge und das Mangfallgebirge. Sie alle locken mit zahlreichen Familienwanderungen bis hin zu anspruchsvollen Bergwanderungen. Fünf besonders schöne Wanderungen durch die Münchner Hausberge stellt IndenBergen dir in diesem Blog vor.

Chiemgauer Alpen: Bergwanderung auf den Geigelstein

Diese technisch leichte, aber konditionell fordernde Wanderung auf den zweithöchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen, den Geigelstein, belohnt alle Bergsteiger mit einmaligen Aussichten. An guten Tagen sieht man die Berchtesgadener Alpen, das Kaisergebirge, den Großglockner, das Karwendel und den Chiemsee. Los geht die Rundtour von etwa sechs Stunden am Wanderparkplatz Huben bei Aschau und man folgt immer der Beschilderung „Geigelstein über Schreckalm“ und später nur noch „Geigelstein“ über die Westseite bis auf den Gipfel in 1.808 m Höhe. Nach den ersten 1,5 Stunden Wandern auf vorwiegend einfachen Steigen und Forstwegen lädt die idyllische Schreckalm auf 1.403 m Höhe zu einer Rast ein. Danach geht es auf zum Gipfelkreuz sowie der dortigen kleinen Kapelle. Der Abstieg führt vorbei an der Priener Hütte, bevor es zurück zum Ausgangsort geht. 

  • Start: Wanderparkplatz Huben bei Aschau
  • Länge: ca. 18 km | Dauer: 6:00 h | Höhenmeter: ca. 1.100 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: Juni - Oktober
  • Gut zu wissen:  Der Geigelstein ist ein artenreiches Naturschutzgebiet und wird deshalb auch als „Blumenberg des Chiemgaus“ bezeichnet.

Ammergauer Alpen: Wanderung auf den Aussichtsberg Laber

Zu den schönsten Aussichtsbergen im deutschen Alpenraum zählt der Laber. Er ist rund 1.680 Meter hoch und bietet beeindruckende Fernsichten über Karwendel, Wetterstein und Estergebirge bis hin zum Wilden Kaiser. Der Parkplatz am Erlebnisbad WellenBerg in Oberammergau ist der Ausgangspunkt dieser mittelschweren Wanderung zum Berggipfel. Allerdings ist es auch möglich, die Tour mit einer Fahrt mit der nostalgischen Laber-Bergbahn zu kombinieren, deren Talstation gleich zu Beginn der Wanderung passiert wird. Der Anstieg zu Fuß dauert rund 2,5 Stunden und führt durch Wälder und über Freiflächen mit teils traumhaften Ausblicken ins Graswangtal und auf die Zugspitze. Oben angekommen wird man im ganzjährig geöffneten Laberhaus nahe der Bergstation mit Köstlichkeiten für den Gaumen und einer Pause für die müden Beine verwöhnt. Der vielseitige Abstieg führt entlang der enormen Felsblöcke des Ettaler Manndels, dem Soila-See sowie der Soila-Alm.

  • Start: Parkplatz am Erlebnisbad WellenBerg in Oberammergau
  • Länge: ca. 11,5 km | Dauer: 5:30 h | Höhenmeter: ca. 800 m
  • Schwierigkeitsgrad: mittel, aber mit einer Bergbahnfahrt kombinierbar
  • Beste Jahreszeit: Mai - September
  • Gut zu wissen: Schwindelfreie Bergsteiger haben die Möglichkeit, über einen kleinen Klettersteig auch noch den Gipfel des Ettaler Manndels zu erklimmen.

Karwendel: Drei-Seen-Wanderung ab Krün

Eine leichte Wanderung für die ganze Familie ist die Drei-Seen-Wanderung ab Krün im bayerischen Karwendelgebirge. Der Rundweg ist etwa 13 km lang und führt auf flachen Wegen durch Wiesen und Wälder entlang der Seeufer von Barmsee, Geroldsee und Grubsee. Die gemütliche Tour startet und endet am Wanderparkplatz Krün Krottenkopfstraße und bietet, neben tollen Ausblicken auf die umliegende Gebirgswelt, erfrischenden Badespaß in den drei Bergseen.

  • Start: Wanderparkplatz Krün Krottenkopfstraße
  • Länge: ca. 13 km | Dauer: 3:15 h | Höhenmeter: ca. 100 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: April - September
  • Gut zu wissen: Der Alpengasthof Barmsee sowie die Gasthöfe in Klais laden zur Einkehr ein.
Geroldsee
© Pixabay
Erholsame Pause während der Drei-Seen-Wanderung am Geroldsee.

Wettersteingebirge: Rundwanderung Hoher Kranzberg

Die familiengerechte Wanderung auf den Hohen Kranzberg (1.391 m) startet in Mittenwald und bietet neben dem grandiosen Panorama auf das Wettersteinmassiv und das Karwendelgebirge mehrere Einkehrmöglichkeiten, zwei erfrischende Badeseen und alternativ eine Fahrt mit der Sesselbahn. Anreisen kann man entweder mit dem Auto und parkt dieses auf dem Parkplatz Kranzberg an der Talstation des Kranzberglifts, oder man nimmt die Bahn, steigt am Bahnhof Mittenwald aus und läuft zur Talstation. Von dort aus geht es über gut ausgebaute Wege durch eine einzigartige, fast südländische Vegetation bergauf. Kurz vor dem Gipfel liegt das bekannte, derzeit aber leider noch geschlossene Kranzberghaus. Nur wenige Meter weiter befindet sich der Gipfel, auf dem die tolle Aussicht und eine gemütliche Sonnenbank auf müde Wanderer warten. Der Abstieg gestaltet sich nicht weniger aussichtsreich und führt an den Badeseen Ferchensee und Lautersee (beide mit Einkehrmöglichkeit) zurück zum Parkplatz.

  • Start: Parkplatz Kranzberg an der Talstation der Kranzbergbahn
  • Länge: ca. 13 km | Dauer: 4:00 h | Höhenmeter: ca. 450 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: April - Oktober
  • Gut zu wissen: Eine Wanderung auf den Hohen Kranzberg lässt sich auch mit einer Fahrt mit dem Sessellift, dem Barfußwanderweg und einer Abfahrt mit dem Mountaincart im Sommer oder dem Schlitten auf der Naturrodelbahn im Winter verbinden.

Mangfallgebirge: Gipfelwanderung auf den Breitenstein

Auf dieser technisch einfachen, aber sehr abwechslungsreichen Wanderung auf den Breitenstein (1.622 m) im Mangfallgebirge in Bayern kann jeder, auch Gelegenheitswanderer und Familien mit Kindern, gleich zwei Gipfel erklimmen. Los geht die etwa 9 km lange Rundtour am großen Wanderparkplatz in Birkenstein, einem Ortsteil von Fischbachau in der Nähe vom Schliersee. Nach einem rund 2,5-stündigen Aufstieg entlang alter Bergfichtenwälder, grüner Wiesen und plätschernder Bäche erreicht man das Gipfelkreuz auf dem felsigen Hauptgipfel des Breitensteins. Von dort aus ist es dann auch nicht mehr weit bis zum Bockstein-Gipfel. Zur Einkehr laden auf halber Wegstrecke die Kesselalm sowie nur zehn Minuten unterhalb des Breitenstein-Gipfels die urige Hubertushütte ein. Danach geht es an den Bergabstieg von rund zwei Stunden, der an der Bucheralm vorbeiführt.

  • Start: Am Wanderparkplatz in Fischbachau-Birkenstein
  • Länge: ca. 9 km | Dauer: 5 h | Höhenmeter: ca. 800 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Beste Jahreszeit: Mai - Oktober
  • Gut zu wissen: Die Bergtour kann auch im Winter z. B. mit Schneeschuhen gemacht werden. Man sollte sich aber vorher über die Öffnungszeiten der Hütten informieren.
Miriam

Über Miriam

Für Miriam müssen es keine großen Höhenmeter sein. Abwechslungsreich und gespickt mit schönen Aussichten sind die perfekten Wanderwege für sie und wenn am Ende noch eine schöne Hütte wartet, ist der Tag in den Bergen perfekt.