Wandern sieht ja eigentlich ganz einfach aus. Schließlich lernt man schon als Kind, wie das mit dem Laufen geht. Einfach einen Fuß vor den anderen setzen und irgendwann kommt man dann oben an. So ist es natürlich auch, aber wer beim Wandern einige grundlegenden Techniken beachtet, der läuft leichter und sicherer. IndenBergen hat einige wichtige Tipps, um die eigene Wandertechnik zu verbessern.
Einen ruhigen Rhythmus finden
Während einer Wanderung ist es wichtig, seinen eigenen, entspannten Rhythmus zu finden. Vor allem am Beginn einer Wanderung fällt das häufig schwer. Doch wer am Anfang zu schnell losläuft, ist zu leicht außer Atem und hat auf der Hälfte des Weges keinen Spaß mehr an der Wandertour. Außerdem ist nicht jeder Tag gleich. Ein Tempo, das bei der letzten Wanderung angenehm war, kann ein anderes Mal zu schnell sein. Auch andere Wanderer sollten kein Maßstab sein. Einzige Ausnahme: Ist man in einer Gruppe unterwegs, orientiert man sich immer am Tempo des langsamsten Wanderers.
Kleine Schritte machen
Viele Wanderer machen den Fehler, zu große Schritte zu machen. Dies liegt vor allem daran, dass sie üblicherweise auf ebenerdigem Terrain laufen und deswegen größere Schritte gewohnt sind. Doch durch die Steigung tritt bei zu großen Schritten die Erschöpfung schneller ein und es entwickelt sich kein stabiler Herzschlag in einem ruhigen Laufrhythmus.
- Fazit: Es ist ratsam, eher etwas langsamer und mit kleinen Schritten zu starten und das Tempo nach 20 Minuten anzupassen, wenn die Kondition es erlaubt.
- Kauftipp: Eine Pulsuhr gibt Aufschluss über die aktuelle Herzfrequenz und warnt bei der Überschreitung eingestellter Grenzwerte. Outdoor Pulsuhr kaufen >
Den eigenen Schwerpunkt über den Füßen halten
Auch dieser Tipp ist besonders wichtig für Wanderer: Den eigenen Schwerpunkt über den Füßen zu halten. Viele Wanderer neigen dazu, sich beim Anstieg auf den Berg übertrieben weit nach vorn zu beugen, wodurch sich der Schwerpunkt des Körpers vor den Füßen befindet. Das ist eine zusätzliche Anstrengung und ist auch nicht gut für das Gleichgewicht. Am besten ist es (genau wie bei Skifahrern), das Gewicht zentral über den Füßen zu halten. Dadurch stehen Wanderer fest in ihren Schuhen, die Balance ist besser und man rutscht auch seltener aus.
Kraft einteilen
Wenn die Wahl besteht zwischen einer längeren, aber flacheren Strecke oder einem kürzeren, aber steileren Anstieg, dann ist der kürzere Weg nicht immer der schnellere. Besser für die flache Option entscheiden, um Kräfte zu sparen und im gleichmäßigen Tempo weiter wandern zu können. Wanderer sollten auch etwa alle zwei Stunden eine Pause einplanen, um etwas zu essen und zu trinken. Für den Körper ist schon eine Pause von zwei Minuten effektiv, aber natürlich wollen Wanderer auch gerne die schöne Aussicht genießen. Wird eine längere Pause gemacht, sollten Wanderer jedoch darauf achten, dass sie nicht zu sehr auskühlen.
Ruhig und kontrolliert den Berg hinab
Wanderer sollten, bevor es wieder den Berg hinunter geht, ihre Wanderschuhe noch einmal neu und fest schnüren. Dabei ist es wichtig, die Ferse fest in den Schuh zu drücken und das Gewicht auf den ganzen Schuh zu verteilen. Weiter ist es sinnvoll, beim Abstieg kleine Schritte zu machen und kontrolliert zu gehen. Außerdem sollte man mit leicht gebeugten Knien auftreten, um den Tritt abfedern zu können. Viele Wanderer machen jedoch den Fehler, dass sie mit gestrecktem Bein aufsetzen, was zu Knie- und Hüftschmerzen führen kann.
Lesetipp: Typische Schmerzen beim Wandern und was dagegen hilft
Gute und feste Wanderschuhe
Die Basis für jede gute Wandertechnik sind ein Paar solide Wanderschuhe mit einer starken Profilsohle. Abhängig vom Terrain, in welchem Wanderer unterwegs sind, sorgen Wanderschuhe mit Profilsohle für einen besseren Halt. Eben schnell den Berg hinauf in Turnschuhen mit einer glatten Sohle? Auf keinen Fall. 10 Tipps für den Kauf der richtigen Wanderschuhe