Der Gotthardtunnel ist in ganz Europa bekannt und auch berüchtigt, denn gerade im Sommer kommt es dort vermehrt zu sehr langen Staus und nervigen Wartezeiten, da viele Reisende nach Italien wollen. Hier geht es dann oftmals nicht nur um Minuten, sondern sogar um Stunden. Wer wie wir kein großer Fan von Staus ist, sucht sich eine Alternative. Zum Glück gibt es eine Alternative zum Gotthardtunnel und zwar der Weg über den Gotthard-Pass. Bei Wassen fährt man ab und dann geht es hinauf auf den 2.100 Meter hohen Pass. Indenbergen.de erklärt, was es über den Gotthard-Pass zu wissen gibt.
Zwischen den Motorradfahrern über den Gotthard-Pass
Auf unserer Fahrt durch das erste Dorf fällt uns auf, wie viele Motorradfahrer sich für den Weg über den Pass entscheiden, anstatt durch den Tunnel zu fahren. Was ja auch verständlich ist, denn 17 Kilometer durch einen Tunnel zu fahren, ist nicht nur ungesund, sondern kann auch irgendwann sehr langweilig werden. Im Kreisverkehr biegt direkt vor uns ein großer Camper ab und kriecht dann unendlich langsam die Kurven hinauf. Wir haben schon Angst um unsere schöne Aussicht, können den Camper aber spter zum Glück überholen.
Blaue Tafel oder weiße Tafel?
Wir fahren entlang von Andermatt, einem ruhigen Ort, der besonders bei Wintersportlern bekannt und beliebt ist. Plötzlich taucht ein Schild auf, das den Gotthardpass ausweist und wir biegen nach rechts ab. Allerdings kommen uns nach ein paar hundert Metern Zweifel, denn die Straße, auf der wir uns befinden, wird immer schmaler und der Asphalt wechselt zu Pflastersteinen. Wir halten an, um zu prüfen, ob wir immer noch auf dem richtigen Weg sind und es stellt sich heraus, dass es zwei Wege über den Gotthardpass gibt, nämlich den breiten normalen Weg und diese alte Straße, auf der wir uns befinden. Zum Glück haben wir einen Geländewagen zur Hand gehabt und sind weitergefahren.
Gut befahrbar
Auf der alten Straße ging es etwas holperig zu, aber trotzdem hatten wir das Glück, wunderschöne Aussichten erleben zu dürfen, während wir uns weiter hinaufgearbeitet haben zum Gotthardpass. Oben angekommen ist es sehr touristisch, mit einem Restaurant, einem Museum, Geschäften und vielen Autofahrern, die anhalten, um die Aussicht zu genießen. Ab dem Pass nehmen wir für den Weg nach unten wieder die normale Straße. Diese ist in gutem Zustand, breit und gut befahrbar. Leider sehen wir aber dann, dass der alte und ruhigere Weg, die wir für die Fahrt hinauf benutzt haben, auch nach unten führt. Schade, denn bevor wir die Chance haben, umzukehren, sind wir schon fast unten und fahren dann schließlich einfach weiter Richtung Airolo.
Knapp eine Stunde Fahrzeit
Bei Airolo angekommen fahren wir wieder auf die A2. Unsere Alternativroute über den Gotthardpass war ungefähr 35 Kilometer lang und hat eine knappe Stunde gedauert, wobei dabei zehn Minuten Pause für das Bestaunen der Aussicht eingerechnet sind. Der Weg über den Gotthardpass ist auf jeden Fall eine echte Alternative zum Stau am Gotthardtunnel.