Irgendwann kommt jeder Wanderer einmal an den Punkt, da reichen kurze Touren und Tageswanderungen vielleicht nicht mehr aus. Stattdessen wirkt die Idee, auf einer Berghütte zu übernachten und anschließend am nächsten Morgen weiter aufzusteigen immer verlockender. Wanderer, die sich dies vornehmen, haben aber dann häufig noch einige Fragen oder wissen nicht genau, was sie dafür einpacken müssen. IndenBergen.de stellt deswegen einmal zusammen, was Wanderer für die erste Übernachtung auf einer Berghütte alles wissen müssen.
Die richtige Hütte auswählen
Gerade in bekannten Wanderregionen der Alpen ist es nicht ganz einfach, die richtige Hütte für sich für die erste Übernachtung am Berg zu finden. Ich hatte damals auch Schwierigkeiten, mich zu entscheiden. Daher sollten sich Wanderer zuerst einmal die Frage stellen, was sie genau möchten. Denn es gibt Hütten für Selbstversorger oder Hütten mit Verpflegung gegen Aufpreis. Für das erste Mal rate ich, die Hütte mit Verpflegung zu nehmen, damit alles etwas entspannter abläuft und man nicht gleich beim ersten Mal den gesamten Proviant den Berg hinaufschleppen muss.
Die Übernachtung in der Berghütte vorab reservieren
Sicher gibt es auch Hütten, die ein Notlager zur Verfügung stellen, falls spontan jemand einkehrt, aber ich kann nur jedem raten, einen Schlafplatz in der Hütte der Wahl zu reservieren, sobald die Tour feststeht. Denn gerade bei beliebten und bekannten Hütten kann es sein, dass sonst in der Hochsaison alles belegt ist. Außerdem ist ja gerade auch bei kleinen Hütten der Schlafplatz begrenzt. Wenn du im Voraus buchst, hast du beim Aufstieg nicht die Sorge, dass du möglicherweise draußen schlafen musst. Wer doch nicht anreisen kann, sollte telefonisch bei der Hütte Bescheid sagen, damit der Platz anderweitig vergeben werden kann.
Packliste für die erste Übernachtung auf einer Berghütte
Muss man eigentlich auf eine Berghütte einen Schlafsack mitbringen? Diese Frage habe ich mir vor meiner ersten Übernachtung auf einer Berghütte auch gestellt. Die Antwort lautet ja, ein Hüttenschlafsack muss mitgebracht werden. Wer keinen hat, kann in vielen Hütten auch einen kaufen. Zudem sollte ein schnelltrocknendes Handtuch eingepackt werden. Da viele Hütten nur über ein Bettenlager verfügen und man also mit vielen Personen in einem Raum schläft, rate ich ganz dringend zu Ohrenstöpseln. Wenn du am nächsten Morgen früh loswillst, lege eine Taschenlampe neben deinem Bett bereit, damit du nicht alle wecken musst, um deine Sachen zu finden.
Mein Geheimtipp für den nächsten Morgen auf der Hütte
Wer schon einmal in einem Schlafsaal im Hostel übernachtet hat, weiß, wie nervtötend es sein kann, wenn jemand am frühen Morgen anfängt, seine Sachen zusammen zu suchen und zu packen. Damit dir das bei deiner ersten Übernachtung auf einer Berghütte nicht passiert, empfehle ich dir, deinen Rucksack schon am Abend vorher fertig zu packen und die Kleidung für den Tag anziehfertig und griffbereit neben dein Lager zu legen. So hast du am nächsten Morgen mit Taschenlampe oder Handylicht alles griffbereit und weckst nicht die ganze Hütte auf. Bezahlen kannst du auch schon am Vorabend. Merke: Auf vielen Hütten geht das nur in bar.
Noch ein kleiner Hinweis zur Privatsphäre auf der Berghütte
Wer nicht gerade ein Privatzimmer für sich gebucht hat, schläft dicht an dicht mit fremden Menschen, denn je höher die Hüte liegt, desto weniger Komfort gibt es – soll heißen, man schläft durchaus auch einmal Nase an Nase mit einer unbekannten Person. Wer sich darauf einstellt und etwas Humor mitbringt, gewöhnt sich aber schnell daran.