Diese 5 herausragenden Sportler der alpinen Bergwelt sollten Sie kennen. Denn es gibt Bergsteiger, Alpin-Kletterer und Alpinisten, um die sich Mythen ranken und die so Großes geleistet haben, dass wir ihre Namen zu denen der größten Sportler zählen müssen. Auch haben Sie den Bergsport nachhaltig verändert und weiterentwickelt. Durch Erstbegehungen, spektakuläre Rettungen und gefährliche Expeditionen haben sie ihren Heldenmut ein ums andere Mal unter Beweis gestellt. Sie sind Vorbilder und gleichzeitig Mahner für jeden einzelnen Bergfreund, der selbst auf großen Spuren wandern will. IndenBergen stellt Ihnen 5 Outdoor-Helden vor, ohne die das Bergwandern heute nicht die gleiche Bedeutung und Faszination ausüben würde.
1. Reinhold Messner – der wohl bekannteste Bergsteiger der Welt
Jedes Kind kennt Reinhold Messner. Das rührt zum einen daher, dass er mittlerweile gern gesehener Gast im Fernsehen ist. Und zum anderen, dass er die Alpinwelt wie kaum ein anderer geprägt hat. Unzählige Pfade, Hütten und Wege sind nach ihm benannt und in Bozen steht das Messner Mountain Museum, das ebenfalls zur Bekanntheit beiträgt. 1978 stand Reinhold Messner als erster Bergsteiger ohne Sauerstoff auf dem Mount Everest. Zudem bestieg er schon vor 1986 alle Achttausender ohne Sauerstoff und war somit der erste Mensch, der die 14 Gipfel komplett erreicht hat. In den 70er- und 80er-Jahren führte er den Alpinstil im Himalaya ein und erreichte somit eine ganz neue Art der Begehungen. Reinhold Messner hat mehr als 80 Bücher rund um das Thema Bergsteigen verfasst.
2. Gerlinde Kaltenbrunner – erfolgreichste Höhenbergsteigerin
Auch wenn die Alpinwelt von Männern dominiert wird, sind Frauen ebenfalls erfolgreiche Berg-Heldinnen. Allen voran die hochgelobte Gerlinde Kaltenbrunner aus Österreich. Sie ist die erste Frau, die alle 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hat. Sie ist außerdem die erste Frau, die von den medialen Berichterstattungen und Vorträgen rund um ihre Alpin-Expeditionen leben kann. Während der zahlreichen Gipfelbesteigungen überlebte sie den Absturz in eine Lawine und unzählige Schlechtwetterfronten. Dabei gelang es ihr immer, die richtige Entscheidung zu treffen. So musste sie zum Beispiel den Aufstieg zum K2 mehr als dreimal abbrechen, bevor ihr 2011 die Besteigung gelang.
3. Andreas Josef Holzer – der blinde Bergsteiger
Kaum zu glauben, aber wahr: der berühmte Bergsteiger „Andy“ Holzer ist blind. Trotzdem hat er die Seven Summits besteigen. Das sind die sieben höchsten Gipfel der jeweiligen Kontinente. 2004 kletterte er als erster blinder Mensch die Große Zinne. Dabei wird Holzer vor allem auf Expeditionen von einem Team begleitet. Zusammen mit diesem schaffte er nach drei Versuchen 2017 auch die Besteigung des Mount Everest. Andy Holzer wurde bei vielen seiner Kletterrouten durch Kamera-Teams begleitet. Er hält Vorträge vor vielen tausend Menschen und berichtet von seinen Expeditionen. Nicht nur die sportliche Leistung, sondern auch der Mut, als blinder Bergsteiger vor keiner Herausforderung halt zu machen, ist eine Motivation für jeden Alpinisten.
4. Ueli Steck – Speed-Bergsteiger auf höchstem Niveau
Der charmante Schweizer Ueli Steck war ein Mensch, der die Speed-Begehungen der höchsten Berge auf ein ganz neues Level gebracht hat. Der Bergsteiger wurde auch „Swiss Machine“ genannt und war einer der besten Solo-Bergsteiger der Welt. Vor allem durch seinen schnellen Begehungsstil in hochalpinen Geländer erlangte er große Bekanntheit. So bestieg er nach eigenen Angaben innerhalb von 28 Stunden die Annapurna-Südwand. 2015 stellte er mit 2:22 Minuten einen neuen Solo-Rekord an der Eiger Nordwand auf. Zudem gelang es Steck 2015 alle 82 Viertausender der Alpen in nur 61 Tagen zu besteigen. Dabei legte er alle Strecken zwischen den Bergen aus eigener Kraft zurück. Bei einer Trainingstour 2017 verstarb Ueli Steck in der Nähe des Mount Everest.
5. David Lama – die neue Generation der Bergsteiger
Mit David Lama begann die neue Generation des Bergsteigens. Er gilt weltweit als absolutes Ausnahmetalent am Berg. Wie viele berühmte Bergsteiger begann Lamas Karriere mit dem Sportklettern. Er gewann als jüngster Kletterer überhaupt den Weltcup. Seit 2010 widmet er sich dem Alpinismus. 2012 gelang ihm sein erster großer Erfolg: Am Cerro Torre bestieg er die Kompressor-Route zum ersten Mal im freien Stil. Im Unterschied zu anderen großen Alpinisten wagt sich Lama vor allem an technisch sehr schwierige Wände, das Höhenbergsteigen ist hingegen nicht sein erstes Ziel. Dazu zählen Erstbegehungen in Alaska, dem Libanon und in Patagonien. Rund um David Lamas Erlebnisse gibt es im Rahmen der EOFT viele interessante Filme, in denen man sich ein Eindruck vom Ausnahmetalent des Österreichers machen kann.
Weiterführend Informationen zum Thema
Wer sich für besten Bergsteiger der Welt, bekannte und berühmte Alpinisten sowie ihre Leistungen im Alpinismus interessiert, der sollte die jedes Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz herumreisende EOFT besuchen. Diese European Outdoor Film Tour zeigt jedes Jahr ca. 8-10 neue Filme rund um Erstbegehungen, Kanuexpeditionen, Gleitschirmfliegen, Radfahren und Outdoor-Events. Neben herausragenden Sportlern zeigen sich in diesen Filmen auch wundervolle Landschaften und traumhafte Perspektiven auf neue Reisemöglichkeiten. Junge, motivierte Outdoor-Helden bekommen die Möglichkeit sich zu zeigen und ihre sportliche Leistung bekannt zu machen.