Getränke, die möglichst viel Energie bringen, sind ideal für alle BergsportlerInnen die längere Wanderung oder Bergtouren unternehmen. Völlig egal, ob du Wandern, Biken oder Klettern gehst, ausreichend zu Trinken, hat vor allem in den heißen Sommermonaten oberste Priorität. Zum einen sorgt die Aufnahme von Flüssigkeit dafür, dass du nicht dehydrierst und keine Kopfschmerzen bekommst und zum anderen erfrischt es und füllt die leeren Speicher wieder auf. Wenn man viel schwitzt und ordentliche Anstrengungen bewältigen muss, reicht Wasser allerdings oft nicht aus und es macht Sinn ein Getränk zu wählen, das einem Kraft und Energie verleiht. IndenBergen hat sich am Getränkemarkt umgesehen und für dich 5 flüssige Energielieferanten zusammengestellt.
Apfelschorle – fruchtig und erfrischend
Jeder kennt sie und schon Kinder lieben sie: die Apfelschorle. Es gibt zahlreiche Anbieter, die fertige Schorlen verkaufen, z.B. Lift, Fritz Cola oder Gerolsteiner. So kann man sein Powergetränk gleich in der praktischen 0,5-Liter Flasche mit auf Tour nehmen. Wer möchte, kann die Mischung auch selbst bestimmen, indem er im Wunschverhältnis Apfelsaft und Mineralwasser mixt. Mischt man die Schorle im Verhältnis 1:3 oder 1:4 mit Wasser, ist sie isotonisch, das heißt, die Konzentration an Mineralstoffen entspricht dem unseres Blutes. Wir können die vorhandenen Nährstoffe deshalb besonders gut aufnehmen und direkt in Kraft umsetzen. Eine selbstgemischte Apfelschorle ist somit die beste Variante für ein erfrischendes Getränk, das auf Wanderungen Energie verleiht.
Powerade – für große Anstrengungen
Wenn du schon am frühen Morgen weißt, dass die bevorstehende Tour länger dauert und anstrengend wird, pack am besten eine Flasche Powerade ein. Das Sportlergetränk ist ein Mix aus Wasser, Zucker und Mineralstoffen und meist kannst du es an seiner grellen Farbe erkennen. Diese Farbe soll signalisieren: 'Ich bin für aktive Tätigkeiten und nicht für ruhige Abende auf der Couch!' Da Powerade und andere Sportgetränke meist sehr zuckerhaltig sind, sollten sie nur während des Sports konsumiert werden. Dort liefern sie schnelle Energie, wenn z.B. der Hungerast einsetzt. Bei langen Wanderungen, vielen Höhenmetern und ausgiebigen Mountainbike-Runden, auf denen keine Hütte den Weg kreuzt, kann das schon mal für den nötigen Energieschub sorgen.
Gezuckerter Tee – stiller Kraftspender
Er ist vor allem bei Marathon-Läufer und Triathleten bekannt und beliebt, findet aber mittlerweile auch bei Bergfans immer mehr Anhänger. Die Rede ist von gezuckertem Tee. Nicht jeder mag Kohlensäure und da stilles Wasser kein Natrium und keine Mineralstoffe enthält, ist ein gesüßter Früchtetee eine tolle Alternative. Ob Hagebutte- oder Granatapfel-Tee ist dabei egal, auch ein Kräutertee kann, mit etwas Zucker oder Traubenzucker, auf einer Tour wahre Wunder vollbringen. Er liefert einerseits Geschmack und andererseits schnell wirksame Zuckermoleküle, die müde Muskeln wieder mit Kraft versorgen. Und das Beste, die Teebeutel lassen sich unkompliziert transportieren! So kann man sich auch morgens auf einer mehrtägigen Hüttentour sein Sportgetränk zubereiten.
Alkoholfreies Weizenbier steht hoch im Kurs
Ob alkoholfreies Bier tatsächlich isotonisch wirkt, darüber lässt sich streiten. Fakt jedoch ist, dass sehr viele Wanderer auf der Hütte auf diese kühle Erfrischung nicht verzichten wollen. Wichtig ist dabei, dass das Bier ohne Alkohol bleibt, denn der schadet müden Muskeln mehr, als dass er hilft. Studien fanden heraus, dass die Pflanzenstoffe im alkoholfreien Weizenbier das körpereigene Immunsystem unterstützen können. Dieses ist bei großen Anstrengungen oft geschwächt. Da das Weizen gekühlt am besten schmeckt, eignet es sich nicht unbedingt für den Transport, es sei denn du schleppst auch eine Kühltasche auf den Berg. Zum Glück bieten die meisten Touren unterwegs eine Einkehrmöglichkeit, bei der ein leckeres Weizen genossen werden kann.
Cola – ein beliebter Klassiker
Oft sind es die letzten Meter auf der Tour, die am schwersten fallen. Da kann ein Glas Cola helfen. Durch den hohen Zuckeranteil stabilisiert sich der Blutzuckerspiegel sofort, das Blut schießt zurück in die müden Muskeln und macht schlappe Beine wieder flott. Besonders, wenn noch ein letzter Anstieg, die restlichen Kilometer oder ein langer Abstieg bezwungen werden müssen. Ein netter Nebeneffekt der Cola: Durch den süßen Geschmack werden wir animiert, auch mehr Wasser zu trinken. Aber nicht nur die körperlichen, sondern auch die mentalen Fähigkeiten laufen mit einer neuen Zuckerzufuhr wieder auf Hochtouren. Und ob die Brause Coca-Cola, Pepsi oder Afri-Cola heißt, ist am Berg sowieso nebensächlich.
Darum helfen dir energiereiche Getränke unterwegs
Wenn du wanderst oder Rad fährst, verliert dein Körper eine Menge Flüssigkeit. Sei es durch Schweiß oder einfach beim Gang auf die Toilette. Zusammen mit der Flüssigkeit, gehen auch wertvolle Nährstoffe verloren, was zu Austrocknung, Hitzeschock oder Muskelkrämpfen führen kann. Es ist deshalb notwendig, jederzeit genug Flüssigkeit in den Rucksack zu packen. Ein guter Rat lautet: Trinke, bevor der Durst kommt. Wer alle 20 Minuten einen Schluck Mineralwasser als Basis trinkt, vermeidet einen unnötigen Kraftverlust. Natriumhaltiges Wasser sollte deshalb immer erste Wahl sein und bildet, ergänzt durch die fünf vorgestellten Booster-Getränke, die optimale Grundlage für deine nächste Wanderung.
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