Die richtige Wahl für einen Wanderrucksack für Kinder stellt die kleinen Wanderer und ihre Eltern oft vor große Fragezeichen. Das Angebot in den Geschäften, aber vor allem online, ist mittlerweile riesig. Und nicht alle Modelle, die sich als Wanderrucksack bezeichnen, sind tatsächlich auch geeignet. IndenBergen gibt fünf wertvolle Tipps rund um den Rucksackkauf für und mit Kindern.
1. Rucksack im Verhältnis zur Körpergröße und dem Gewicht wählen
Spaß ist das A und O, wenn es darum geht, dem Nachwuchs die Liebe für die Berge und das Wandern zu vermitteln. Ein zu schwerer Rucksack nimmt den Kleinen jedoch schnell die Freude. Als Faustregel gilt: Ab circa zwei Jahren können Kinder zumindest für kürzere Strecken ihren eigenen kleinen Rucksack tragen. Mehr als die Brotzeit und ein Stofftier sollten die Jüngsten in diesem Alter aber noch nicht schleppen. Größere Kinder hingegen können durchaus schon ihre gesamte eigene Ausrüstung auf dem Rücken befördern. Dabei jedoch bitte immer beachten: Kinder sind ganz unterschiedlich und das Gewicht muss immer individuell an die Statur angepasst sein. Mehr als zehn Prozent des Körpergewichts sollte der Kinderrucksack mitsamt Inhalt nicht auf die Waage bringen. Der perfekte Kinderrucksack sollte nicht zu schwer sein, eine gute Passform haben und am besten auch strapazierfähig sein, um viele Wanderungen auf einem Kinderrücken zu überstehen.
2. Guter Sitz
Ein schlecht sitzender Rucksack vermiest nicht nur die schönste Tour, auch ernste Haltungsschäden können die Folge sein. Der eigene Rucksack muss daher primär eins: richtig gut passen. Sinnvoll ist bei Kinderrucksäcken ein weich gepolstertes Rückenteil, das sich der Statur optimal anpasst und ein verstellbares Tragesystem. Ein Brustgurt und eventuell auch ein Bauchgurt fixiert den Rucksack und entlastet die Schultern. Ein wirkungsvolles Belüftungssystem schützt an heißen Sommertagen außerdem vor übermäßigem Schwitzen. Ebenfalls wichtig: Ein schmaler Schnitt, der die Bewegungsfreiheit nicht einengt. Das Volumen sollte je nach Alter 20 Liter nicht überschreiten. Für Kleinkinder sind oft schon fünf Liter ausreichend.
3. Schnickschnack = Fehlanzeige
Auf Schnickschnack sollte man bei Kinderrucksäcken verzichten. Weniger ist vielfach mehr. Ein Hauptfach, seitliche Netztaschen und vielleicht noch eine Deckeltasche – mehr brauchen die Jüngsten bei ihren ersten Wandertouren nicht. Viel wichtiger als kleinteilige Details ist ein einfaches Handling. Achte deshalb beim Kauf auf gut funktionierende Reißverschlüsse, leicht zu bedienende Verschlüsse und eine nachvollziehbare Aufteilung. Eine einfache Handhabung sorgt dafür, dass der Nachwuchs problemlos mit dem Rucksack zurechtkommt und ihn gerne verwendet. Fünf Tipps, wie du dein Kind sonst noch zum Wandern motivieren kannst, findest du hier >>
4. Robust bitte
Gerade wenn Kinder aktiv in der Natur sind, kann der Rucksack schnell auch einmal schmutzig werden. Robuste Materialien, die Schmutz abweisend sind und sich gut reinigen lassen, garantieren, dass der Rucksack auch nach intensivem Gebrauch noch gut aussieht. Wasserabweisende Stoffe oder eine Regenhülle halten Brotzeit und Wechselkleidung auch bei schlechtem Wetter trocken.
5. Das Auge wandert mit
Natürlich spielt auch das Design eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Mit einem stylishen Rucksack in der Lieblingsfarbe oder mit einem fröhlichen Aufdruck wandern die Kleinen doch gleich viel lieber. Trotzdem sind die bereits genannten Kriterien natürlich wichtiger als das Aussehen. Doch ein farbenfroher Rucksack hat ein weiteres Plus: Er fällt auf. Eltern schätzen Signalfarben, die dafür sorgen, dass der Nachwuchs im Wald oder bei Dämmerung sofort ins Auge sticht. Auffällige Reflektoren auf dem Oberstoff garantieren zusätzlich eine gute Sichtbarkeit. Unter Umständen empfiehlt sich auch eine äußere Befestigungsmöglichkeit für ein kleines Blinklicht, mit welchem Junior in der Dunkelheit perfekt zu sehen ist. 7 weitere Tipps zum Wandern mit Kindern, findest du hier >>
Noch immer überfordert? Das sind unsere Top 3 Marken!
Die Auswahl an Kinder-Wanderrucksäcken ist unüberschaubar. Am besten nimmt man das Kind zum Kauf mit, lässt sich im Fachhandel eingehend beraten und probiert das gute Stück vor Ort an. Auch wenn der richtige Rucksack eine sehr individuelle Entscheidung ist, haben sich drei Marken bei Kinderrucksäcken in den letzten Jahren immer wieder bewiesen. Deuter ist eine davon. Der deutsche Rucksackhersteller ist Marktführer und hat auch für Kinder viele verschiedene Modelle im Sortiment. Weiteres sind auch Vaude und Osprey zwei Rucksackmarken, die gute Kinderrucksäcke anbieten, welche an die Bedürfnisse von Nachwuchs-Wanderern angepasst sind.