Die Monte-Rosa-Hütte liegt in den Schweizer Bergen auf einer Höhe von fast 3.000 Metern nahe dem berühmten Ort Zermatt. Sie ist ein futuristisch aussehendes Gebäude mit viel Glas und Photovoltaikanlagen. Dabei handelt es sich nicht um eine moderne Forschungsanlage, sondern um eine Hütte für Wanderer und Bergsteiger. Der eindrucksvolle Blick auf die umliegende Bergwelt und das Matterhorn im Besonderen wirkt seit vielen Jahren als Magnet für Wanderer und Bergsteiger. IndenBergen stellt vor, was es über die Monte-Rosa-Hütte in den Walliser Alpen zu wissen gibt.
Die historische Hütte in den Walliser Alpen
Gebaut wurde die Monte-Rosa-Hütte im Jahr 1894 und bot im Urzustand 25 Wanderern und Bergsteigern Platz. Im Rahmen einer Vergrößerung im Jahr 1918 wurde das Gebäude um 20 weitere Schlafplätze ergänzt. Im Laufe der Jahre wurden im weitere Bauarbeiten vorgenommen, um noch mehr Wanderern und Bergsteigern Unterschlupf bieten zu können. Im Jahr 1984 konnten insgesamt 160 Schlafplätze zur Verfügung gestellt werden. Im Zeitraum von 2008 bis 2009 wurde die Hütte gänzlich umgebaut, knapp 100 Meter von der alten Hütte neu errichtet und verfügt nun über 120 Plätze und zählt damit zu den größten Berghütten der Schweiz.
Die neue Monte-Rosa-Hütte: Der Bergkristall
Nach dem Umbau im Jahr 2008 hat die Monte-Rosa-Hütte nahe Zermatt optisch nun eher weniger mit dem zu tun, was Wanderer und Bergsteiger von Berghütten gewöhnt sind, denn das Gebäude fällt durch eine futuristische Form, viel Glas und eine Photovoltaikanlage an der Außenwand auf. Deshalb trägt sie jetzt auch den Namen „Berghütte der Zukunft“. Durch ein besonderes Nachhaltigkeitskonzept ist es der Hütte möglich, einen Teil der eigenen Energie auch ohne Strom- und Wasseranschluss selbst zu erzeugen. Das Gebäude umfasst fünf Etagen und Zimmer können ab einem Preis von rund 60 CHF auf Wunsch auch mit Halbpension von Wanderern gemietet werden.
Der Aufstieg zur Monte-Rosa-Hütte
Am Fuß des Monte-Rosa-Massivs auf einer Höhe von 2.883 Metern wartet die Monte-Rosa-Hütte mit ihrer silberfarbenen Aluminium-Fassade, die die Umgebung reflektiert, nur darauf, von Wanderern besucht zu werden. Die Saison der Hütte ist von Mitte März bis Mitte Mai und Mitte Juni bis Mitte September. Der Aufstieg zur Monte-Rosa-Hütte sollte nur von erfahrenen Bergsteigern mit entsprechender Ausrüstung (Steigeisen und Seil) angegangen werden, anderenfalls sollte die Tour nicht ohne einen Bergführer versucht werden. Der Alpinwanderweg von Rotenboden ist rund 7,5 Kilometer lang und dauert rund einen Tag. Dabei werden beim Aufstieg knapp 530 Höhenmeter überwunden.
Mögliche Aussichtspunkte auf die Monte-Rosa-Hütte
Wanderer und Bergsteiger, die sich den Aufstieg zur Monte-Rosa-Hütte nicht zutrauen, aber trotzdem die Hütte einmal in der eindrucksvollen Umgebung der Viertausender Castor, Pollux, Liskamm und dem Monte-Rosa-Massiv mit der Dufourspitze sehen möchten, denen bieten sich mehrere Möglichkeiten. So ist die Hütte vom Gornergrat, aus der Pendelbahn Matterhorn glacier paradise und von der Gandegghütte gut sichtbar. Wer nicht gut zu Fuß ist, nimmt also die Gornergratbahn auf den Gornergletscher oder die Bahn zum Matterhorn glacier paradise. Im Matterhorn Museum Zermatlantis befindet sich zudem eine Sonderausstellung über die Monte Rosa-Hütte.
Weitere Informationen zur Region
Die Umgebung der Monte-Rosa-Hütte in den Walliser Alpen bietet für Wanderer und Bergsteiger zahlreiche Herausforderungen, mit mehreren Viertausendern und möglichen Gletschertouren. Wanderer sollten ihre Touren allerdings am Besten mit dem örtlichen Verkehrsverbund absprechen und notfalls mit einem lokalen Bergführer aufsteigen. Alternativ bieten sich auch Wanderungen in die Gornerschlucht, über den Trockenen Steg zur Gandegghütte mit Blick auf den unteren Theodulgletscher oder eine einfache Tour mit Aussicht auf das Matterhorn von Blauherd (Zermatt) zum Bergrestaurant Fluhalp an.