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5 Gründe, warum Wanderer kneippen sollten

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Es ist ein Anblick, der sich Wanderern und Bergsteigern auf ihrem Weg auf den Berg durchaus hin und wieder einmal bieten kann. Menschen, die in einem kleinen Teich im Kreis gehen, die Füße dabei immer wieder aus dem Wasser ziehen und sich dabei mit einer Hand an einem Geländer festhalten. Kneippen erfreut sich in vielen Kurorten, auf Gesundheitspfaden und als kurzer Zwischenstopp bei Wanderungen großer Beliebtheit, aber warum eigentlich? Was bringt Kneippen für den Körper und was tut Kneippen für die Gesundheit? IndenBergen zeigt fünf Gründe, warum wir kneippen.

1. Kneippen regt den Kreislauf an

Wer sich schon einmal unter eine eiskalte Dusche gestellt hat und dabei fühlen konnte, wie das Herz anfängt zu pumpen, weiß, dass kaltes Wasser den Kreislauf anregt. Und auf eben dieser Überlegung basiert auch das Wassertreten beim Kneippen, allerdings etwas sanfter als bei der Schockmethode unter der Dusche. Die Füße sind heiß und geschwollen vom Wandern und freuen sich über die Abkühlung. Werden die Beine merklich kalt, zieht man diese aus dem Wasser raus und der Kreislauf übernimmt das Wiederaufwärmen der unteren Gliedmaßen.

2. Kneippen fördert die Durchblutung der Arterien

Durch den Kälteschock, dem die oberflächlichen Blutgefäße beim Eintauchen in das eisige Wasser ausgesetzt sind, ziehen sich diese zusammen. Zusammen mit der Bewegung der Muskeln im kalten Wasser soll Kneippen so für Wanderer den Effekt haben, den Blutstrom in den Venen zu fördern und somit Krampfadern zu verhindern. Wichtig ist, dass der Storchengang praktiziert wird, sodass das Bein ganz aus dem Wasser gezogen und dann wieder der Kälte ausgesetzt wird.

3. Kneippen hilft gegen Migräne

Migränepatienten sind sehr kälteempfindlich und haben oft kalte Hände und Füße, was nach Meinung der Kneipp-Experten daran liegt, dass die Gefäße nicht richtig angepasst sind. Die Eng- und Weitstellung der Gefäße kann nach Angaben von Kneipp vor allem über Wärme- und Kältereize, so also durch den Wechsel von warm und kalt beim Kneippen erreicht werden. Migränepatienten, die kein Kneippbad in der Nähe haben, können daheim auch einfach Wechselduschen machen. Der Kälteschock hat denselben Effekt.

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Willkommene Abwechslung beim Wandern: Wassertreten @kneipp.com

4. Besser Schlaf dank Kneippen

Kneippen erfrischt am Tag und beruhigt am Abend. Wer in der Nacht oft wach wird und dann nicht mehr einschlafen kann, kann sich kurz die Füße oder auch die Arme und den gesamten Oberkörper einmal kalt abduschen und sich dann zurück ins warme Bett kuscheln. Wichtig ist, dass man wirklich sofort danach wieder ins Bett geht, anderenfalls ist der Effekt des Wärmeunterschieds vom kalten Wasser zum warmen Bett hinfällig.

5. Weil Kneippen nach der Wanderung so herrlich erfrischt

Nach einer geschafften Wanderung brennt die Sonne ins Gesicht, die Füße scheinen in den dicken Wanderschuhen zu schmelzen und das kühle Nass glitzert so verlockend in der Sonne. Für Wanderer gibt es doch kein besseres Gefühl, als die schweren Schuhe auszuziehen und die müden Beine für den extra Frischekick in das Kneipp-Becken zu tauchen. Anschließend die Beine in der Sonne trocknen lassen mit Blick über das schönste Bergpanorama ist eben doch der beste Abschluss einer anstrengenden Wanderung.

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Das kalte Nass ist nicht nur erfrischend, sondern auch gesund. @kneipp.com

So geht Kneippen richtig

Wanderer, die richtig kneippen wollen, ziehen die Schuhe aus und waten durch das eiskalte Wasser, bis sich ein deutliches Kältegefühl in Füßen und Unterschenkeln bemerkbar macht. Dabei zu beachten ist, dass das Wasser nicht höher gehen darf als bis zum Knie und eine Temperatur unter 18 Grad haben sollte. Wenn die Beine dann kalt sind, heißt es, raus aus dem Wasser und die nassen Beine an der frischen Luft trocknen lassen, aber nicht abtrocknen. Sind die Füße wieder halbwegs warm, gehen Wanderer zurück ins Wasser. Dieser Vorgang wird einige Male wiederholt, zum Abschluss können die Beine draußen wieder warmgelaufen werden.