Inmitten einer wunderschönen Landschaft mit Seen, Wäldern und Bergen liegt das Elternhaus von König Ludwig II. Schloss Hohenschwangau wurde in den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts durch Maximilian von Bayern im neugotischen Stil auf den Mauern der ehemaligen, verfallenen Burg Schwanstein erbaut. Das herrschaftliche Domizil ist über einen kurzen Spaziergang von Hohenschwangau aus bequem und schnell zu erreichen. Die Umgebung lädt zu ausgedehnten Wanderungen in beeindruckender Kulisse ein. IndenBergen hat alles Wissenswerte rund um die Kinderstube des bayrischen Märchenkönigs für Sie zusammengestellt.
Schloss Hohenschwangau, Museum und ehemaliges Elternhaus von Ludwig II
Schloss Hohenschwangau liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Schwangau in der Nähe von Füssen. Von dem Schloss aus hat man einen tollen Blick auf das weltbekannte Schloss Neuschwanstein, das sich nur einen Steinwurf entfernt befindet. Die Sommerresidenz von König Max II, dem Vater des Märchenkönigs Ludwig II, ist ein viergeschossiger Bau mit gelber Fassade. Es beherbergt heute ein interessantes Museum mit den originalen Einrichtungsgegenständen aus der Biedermeierzeit. Besucher können hier die königlichen Appartements mit den verschiedenen Zimmern besichtigen, die Eindrücke aus dem Leben der Königsfamilie geben. Sehenswert sind auch die rund 90 Wandgemälde mit Motiven aus der mittelalterlichen Sagenwelt, die im gesamten Anwesen verteilt sind.
Das Schloss und die königliche Geschichte
Ende des 11. Jahrhunderts wurde erstmalig eine Burg mit dem Namen Castrum Swangowe urkundlich erwähnt. Diese befand sich jedoch auf dem Gebiet des heutigen Schloss Neuschwanstein. Die erste Burg an der Stelle, an der sich heute Schloss Hohenschwangau befindet, wurde im 14. Jahrhunderts erbaut. Nach einer bewegenden Geschichte mit wechselnden Besitzern entdeckte 1829 Kronprinz Maximilian von Bayern das Anwesen für sich. Die landschaftlich reizvolle Lage mit dem einmaligen Panorama faszinierte ihn auf Anhieb. Maximilian erwarb Burg Schwanstein und taufte sie auf Schloss Hohenschwangau um. Er ließ das Anwesen rundum im neugotischen Stil erneuern. Nachdem Max 1848 den Thron bestieg, diente Hohenschwangau fortan als Sommersitz für die königliche Familie. Heute wird das Schloss als Museum genutzt.
Gut zu wissen: König Ludwig II und Schloss Hohenschwangau
Der spätere Märchenkönig Ludwig II von Bayern verbrachte als Kind viel Zeit auf Schloss Hohenschwangau, das als Sommer- und Jagdresidenz seiner Eltern galt. Zusammen mit seiner Mutter Marie von Bayern und seinem jüngeren Bruder Otto unternahm er von dort aus häufig Wanderungen in die umliegenden Berge. Aber auch später war er bis zu seinem Tod im Jahre 1886 häufig in den Sommermonaten auf Hohenschwangau. Und auch während des Baus seines eigenen Schlosses Neuschwanstein lebte er hier. Trotz seiner Bau-Leidenschaft ließ Ludwig II auf Hohenschwangau lediglich sein persönliches Schlafgemach umbauen, die übrigen Räume blieben so wie sie sein Vater errichten ließ.
Anreise, Preise und Öffnungszeiten
Das Schloss ist vom Ortszentrum von Hohenschwangau aus zu Fuß in rund 20 Minuten oder im Sommer bequem mit der Pferdekutsche erreichen. Das Domzil lässt sich im Rahmen einer rund 30-minütigen Führung besichtigen. Schlossführungen finden im Winter täglich (außer am 24. Dezember und 1. Januar) zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr und im Sommer zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr statt. Erwachsene zahlen 13 Euro, Kinder unter 18 Jahre sind in Begleitung eines Erwachsenen frei. Für alle, die noch mehr über die bayerischen Könige wissen möchten, gibt es Kombinationstickets, die zusätzlich auch den Eintritt in das Schloss Neuschwanstein und/oder das Museum der bayerischen Könige beinhalten. Tickets lassen sich bequem vorab online reservieren.
Praktische Informationen zur Region
Romantisch liegt Schloss Hohenschwangau am Fuße der Bayerischen, der Lechtaler und der Allgäuer Alpen. Die Umgebung überzeugt mit einer Vielzahl lohnender Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade. Besonders sehenswert sind die vielen kleinen und großen See, die der Region den Namen Ostallgäuer Seenplatte einbrachten. Überaus lohnenswert ist auch ein Spaziergang zu der nahe gelegenen Marienbrücke, einer geschichtsträchtigen Konstruktion über die Pöllatschlucht, die vor ein paar Jahren aufwendig restauriert wurde. Im Winter lädt die Wintersport-Arena Tegelberg Schwangau zum Skifahren, Snowboarden und Skilanglaufen ein.