Die Krimmler Wasserfälle gehören zu den beliebtesten Zielen bei einem Österreich-Besuch. Sie liegen am Rand des Ortes Krimml (Salzburg) im Nationalpark Hohe Tauern. Die Krimmler Ache fällt über mehrere Stufen insgesamt 385 Meter in die Tiefe: ein Anblick der beeindruckt. Deshalb werden die Wasserfälle zur Ferienzeit auch regelrecht gestürmt. Davon sollte man sich aber als Besucher der Region nicht abschrecken lassen, denn der Wasserfall-Weg ist eine lohnende Wanderung, weil man so als Besucher immer wieder sehr knapp an die tosenden Wassermassen herankommt. Außerdem wird den Fällen sogar eine positive Wirkung bei Asthma-Erkrankungen zugesprochen. InDenBergen hat sich den Wasserfallweg einmal genauer angeschaut.
Tobende Wasser am Krimmler Wasserfallweg
Von der Wasserwelten Krimml einem Besucherzentrum mit Museum und Schaustücken, bei dem auch die groß angelegten Parkplätze liegen, geht es zuerst bergab: vor sich sieht man dabei den unterste Stufe des Wasserfalls. Unten angekommen heißt es dann erstmals kurz anstehen, denn die Benutzung des Wasserfallweges ist kostenpflichtig. Wer sich auch das Museum anschauen möchte, der kann bei den Wasserwelten gleich ein Kombi-Ticket (inklusive Parken, Museum und Wasserfallweg) erwerben. Dann geht es aber los. Gleich ganz unten, am Fuß der Wasserfälle gibt es einen Aussichtspunkt, bei dem man die Gischt des Wassers in der Luft spüren kann.
Der unterste Fall: Im Aufstieg erkennt man den untersten Fall sehr gut. Und auch die vielen Menschen, die den Fall bewundern. © Schweigkofler
Aufstieg entlang der Fälle
Entlang des Wasserfalls führt ein stellenweise recht steiler, aber gut ausgebauter Weg in Serpentinen hinauf. Am Weg finden die Besucher zahlreiche Aussichtsplattformen, an denen man die Naturgewalten des Wassers sehr eindrucksvoll erleben kann. Dabei bieten sich auch einige Möglichkeiten Regenbogen zu bewundern, die entstehen, wenn sich die Sonne in der Gischt des Wassers bricht. Begleitet wird die Wanderung vom Tosen der Fälle. Nach dem mittleren Fall wird es etwas flacher und hier finden sich auch ein paar Einkehrmöglichkeiten. Nun lohnt es sich weiter zu gehen, denn auch der oberste Wasserfall ist sehr beeindruckend. Ganz oben angekommen, kehrt Ruhe ein und das Krimmler Achental lädt zum Weiterwandern ein.
Praktische Informationen zur Wanderung
- Start: Wasserwelten Krimml
- Länge: 4,15 km | Dauer: 1.30 h | Höhenmeter: 380 m
- Schwierigkeitsgrad: leicht
- Beste Jahreszeit: Juni und Juli (da ist die Wassermenge am höchsten)
- Gut zu wissen: Die Krimmler Wasserfälle sind die fünf-höchsten der Welt, 400.000 Menschen besuchen sie jedes Jahr. Weg-Gebühr: 3 Euro pro Erwachsenen
- Ausrüstung: Wanderschuhe oder Turnschuhe
- Einkehrmöglichkeiten: zahlreiche Restaurants am Fuß des Wasserfalls, aber auch im Bereich des mittleren Falles. mach dem oberen Fall folgt das Krimmler Achental, wo ebenfalls mehrere Einkehrmöglichkeiten zu finden sind.
Weiterführende Infos zur Region
Die Krimmler Wasserfälle gehören zum Nationalpark Hohe Tauern, der sich entlang des Hauptalpenkammes in Österreich zwischen den Bundesländern Salzburg, Tirol und Kärnten erstreckt. Dabei bildet Krimml den Abschluß des Salzburger Pinzgaus: direkt hinter den Parkplätzen der Wasserfälle geht es über den Gerlos-Pass ins benachbarte Zillertal im Tirol. Deshalb sind die Wasserfälle auch bei Gästen im Pinzgau und Zillertal besonders beliebt. Neben den Wasserfällen gehören zu den Krimmler Sehenswürdigkeiten die Pfarrkirche, das Krimmler Tauernhaus (oberhalb der Fälle im Tal) und der aus dem 16. Jahrhundert stammende Hinterlehenbauer-Hof.