Schloss Bruck tront auf einer Hügelkuppe am Rande der Stadt
Lienz . Das Schloss wurde Mitte des 13. Jahrhunderts im Auftrag der Grafen von Görz erbaut, einer Grafschaft innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Schloss Bruck war der Wohnsitz aller folgenden Grafen. Nach dem Tod des letzten Grafen wechselte es mehrmals den Besitzer, bevor es offiziell Eigentum der Stadt wurde. Schloss Bruck war nicht nur ein Wohnort, sondern diente auch als Palast und sogar als Krankenhaus. Heute beherbergt es ein Museum und gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten in Osttirol.
Schloss Bruck ist seit 1942 offiziell im Besitz von Lienz. Das Schloss beherbergt ein Museum mit einer großen Ausstellungsfläche. Die umfangreiche Sammlung des Museums kann in vier große Schwerpunktbereiche unterteilt werden. Der erste Schwerpunkt umfasst die Kunstsammlung mit Gemälden und plastischen Arbeiten. Es gibt Arbeiten aus den letzten fünf Jahrhunderten, aber auch von zeitgenössischen Künstlern. Ein wichtiger Künstler auf Schloss Bruck ist Albin Egger-Lienz. Seine Arbeiten werden seit vielen Jahren im Schloss ausgestellt. Der zweite Sammlungsschwerpunkt enthält archäologische Objekte. Hier werden Funde aus ur- und frühgeschichtlichen Zeiten aus Osttirol sowie Originalobjekte aus Aguntum, der einzigen Römerstadt Tirols, ausgestellt. Zum dritten Schwerpunkt zählen Objekte aus der Osttiroler Volkskunde, wie alte Utensilien, Kleidung und Präparate heimischer Tiere. Der letzte Sammlungsschwerpunkt umfasst Objekte von Schloss Bruck selbst. Sie können in jährlich wechselnden Sonderausstellungen besichtigt werden. Neben dem Museum gibt es in Schloss Bruck auch eine schöne Kapelle.
Schloss Bruck ist für Kinderwagen und Rollstühle nicht zugänglich.
(Foto's: © Museum Schloss Bruck, Martin Lugger & Museum Schloss Bruck, Christof Gaggl & Tirol Werbung, Aichner Bernhard & TVB Osttirol, Eisenschink Gerhard)